Rund 6000 Armenierinnen und Armenier leben in der Schweiz, Genf ist ihr wichtigstes Zentrum. Im Vorort Troinex steht neben der  armenisch-apostolischen Kirche Sourp Hagop das «Centre Arménien», zu dem eine armenische Bibliothek, der Schachklub Tigran Petrosian sowie die armenische Schule École Topalian gehören.

Ausserhalb der Republik Armenien leben rund sieben Millionen Armenier, lokal aber oft konzentriert in grossen Städten. Die grösste Diaspora-Gemeinde befindet sich in Russland (rund zwei Millionen Armenier), gefolgt von den USA (rund 1,4 Millionen Armenier).

Allein in Los Angeles leben gegen 500’000 Armenier, vor allem im Vorort Glendale, der zu einem armenischen Zentrum mit Kirche, Restaurants und Geschäften geworden ist. Mehrere US-Prominente – etwa der Tennisspieler André Agassi, die Sängerin Cher, der kürzlich verstorbene Milliardär Kirk Kerkorian oder das Starlet Kim Kardashian – sind armenischer Abstammung.

Die grösste armenische Gemeinde in Europa findet sich mit 500’000 Personen in Frankreich, Chansonnier Charles Aznavour ist der berühmteste Franzose armenischer Herkunft. In Deutschland, 1915 engster militärischer Verbündeter des osmanischen Reichs und Mitwisser der Vernichtungspläne, leben rund 50’000 Armenier.

Armenier, selbst wenn sie in dritter oder vierter Generation in einem anderen Land leben, erkennen sich rasch, weil die meisten Nachnamen auf der Silbe –ian enden, was ungefähr stammt ab von bedeutet.

Während des Gedenkjahres 2015 entstanden unzählige Aktionen von Diaspora-Armeniern, die auf den nicht anerkannten Völkermord aufmerksam machten und zeigten, wie dynamisch die Armenier auch 100 Jahre nach den Vertreibungen und Massakern noch sind.

Hier eine Auswahl an Initiativen: